Geschichte
Zeitzeugen gibt es keine mehr und die Vereinsprotokolle sind beim Einzug der Franzosen im Jahr 1945 wohl aus Angst vernichtet worden. Als gesichert gilt, dass der Männergesangverein Welschingen am 9. November 1884 gegründet wurde. Gründungsmitglied und erster Vorstand war der damalige Landvogt und Landtagsabgeordnete Eduard Müller. Erster Dirigent war der Lehrer Konzelmann. Durch den Ersten Weltkrieg ruhte der Verein lange Zeit. Erst 1920 wurde der Gesangverein „Hohenhewen“ durch die damaligen Ehrenmitglieder Martin Stich und Martin Kohler wieder zu neuem Leben erweckt. Es folgte eine rege Vereinstätigkeit. Einen erster Höhepunkt war das fünfundzwanzigjährige Stiftungsfest am 18. April 1930 mit einem Wertungssingen unter der Beteiligung von 16 Chören aus der Region. Auch während des Zweiten Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit, viele Sänger und der Dirigent waren zur Wehrmacht eingezogen worden. Am 27. April 1947 wurde dann, nach Erlaubnis der französischen Militärregierung, der Verein wieder neu gegründet. Johann Hertrich wurde der erste Vorsitzende, Oberlehrer Josef Meier der Chorleiter.
Ein weiterer Höhepunkt war die Einweihung des Gymnastikraumes hinter der alten Schule im September 1957. In ihm werden seitdem bis zum heutigen Tag die Proben des Chores abgehalten. Ein nötiger und wichtiger Schritt war die Umwandlung des Männerchores in einen gemischten Chor im Jahr 1976. 1979 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Singen. Zu seinem hundertjährigen Bestehen wurde dem Chor 1984 die Zelter Plakette verliehen. Es gibt mehrere Ehrenchorleiter, die den Verein geprägt haben.
Im kulturellen Leben der Stadt Engen und des Dorfes Welschingen hat der Hohenhewenchor seinen festen Platz. Mit Konzerten und Auftritten gestaltet, bereichert und verschönert er Feste und Feiern nicht nur in der eigenen Dorfgemeinschaft.